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Eidgenössische Volksinitiative «Ja zum Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte (Pelz-Initiative)»

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Jedes Jahr sehen wir die Bilder von Tieren, die wegen ihrer Felle lebendig gehäutet, misshandelt oder zu Tode geprügelt werden. Trotz Aufklärungskampagnen und Versprechen, die Haltungsbedingungen der Tiere zu verbessern, hat sich nichts geändert.

Ein kurzes und leiderfülltes Leben

In Zuchtfarmen, die 85 % der Pelze produzieren, verbringen die meisten Tiere ihr kurzes Leben in kleinen Drahtkäfigen, ohne die Möglichkeit, sich zu bewegen oder ihre natürliche Verhaltensweise auszuleben. Diese Haltungsbedingungen gelten als so tierquälerisch, dass viele europäische Länder die Zucht von Pelztieren bereits verboten haben. 

Dies gilt auch für Tiere, die in ihrer natürlichen Umgebung gejagt und durch Schusswaffen oder aufgestellte Fallen getötet werden. Häufig werden hierfür sogenannte Fangeisen verwendet, auch Totfang- oder Totschlagfallen genannt. Totschlagfallen sollen theoretisch sofort töten, tun dies aber häufig nicht. Immer wieder geraten Tiere mit ihren Pfoten oder dem Gesicht in solche Fallen und werden dadurch schwer verletzt oder langsam zerquetscht. Viele Wildtiere sterben in Totschlagfallen, einen langsamen und qualvollen Tod.

In sogenannten Lebendfallen ziehen sich die Tiere bei panischen Fluchtversuchen schwere Verletzungen zu und werden nach Stunden der Angst und Panik schliesslich mit einem Kopfschuss getötet. 

In der Schweiz ist vorwiegend Fuchspelz aus der Bejagung mit Schusswaffen von Bedeutung. Hierbei wird oft verschwiegen, dass ein Grossteil der Tiere nur angeschossen wird und sich mit zerschlagenen Knochen, klaffenden Wunden und heraushängenden Eingeweiden durch den Wald schleppt. Die meisten dieser Tiere werden erst sehr spät oder gar nicht von den Jägern gefunden und sterben einen langsamen und elendigen Tod.

Schweizer Tierschutzgesetzgebung wird nicht eingehalten 

Diese Zucht- und Tötungsmethoden verstossen klar gegen unsere Tierschutzgesetzgebung, werden in der Schweiz als Tierquälerei angesehen und strafrechtlich geahndet. Dennoch werden sie jedes Jahr im Ausland an hundert Millionen Tieren angewendet, nur um Pelz zu produzieren.

In die Schweiz werden jährlich 350 Tonnen Pelze importiert, was der Schlachtung von rund 1,5 Millionen Tieren entspricht. Mehr als die Hälfte dieser Pelze stammt aus China, wo regelmässig die schrecklichen Haft- und Tötungsbedingungen von Tieren angeprangert werden, die teilweise noch lebend gehäutet werden.

Das Tragen von Pelzen erfüllt schon lange keinen Zweck mehr. Die Tatsache, dass weiterhin die Einfuhr von Pelzen und Pelzprodukten aus tierquälerischer Haltung, unter dem Vorwand zu genehmigen, dass dies im Ausland geschieht, ist ein Hohn gegenüber den Tieren und eine Heuchelei. Das muss endlich verboten werden. 

INITIATIVTEXT
Die Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 (RS 101) wird wie folgt geändert:

Art. 80 Abs. 2bis 2
2bisDie Einfuhr tierquälerisch erzeugter Pelzprodukte ist verboten.

Art. 197 Ziff. 153

15. Übergangsbestimmung zu Art. 80 Abs.2bis (Verbot der Einfuhr tierquälerisch erzeugter Pelzprodukte)

Die Bundesversammlung erlässt die Ausführungsbestimmungen zu Artikel 80 Absatz 2bis spätestens zwei Jahre nach dessen Annahme durch Volk und Stände. Treten die Ausführungsbestimmungen innerhalb dieser Frist nicht
in Kraft, so erlässt der Bundesrat die Ausführungsbestimmungen in Form einer Verordnung und setzt sie auf diesen Zeitpunkt hin in Kraft. Die Verordnung gilt bis zum Inkrafttreten der von der Bundesversammlung erlassenen Ausführungsbestimmungen.

Ablauf der Sammelfrist: 28. November 2023

INITIATIVKOMITEE

Katharina Büttiker, Präsidentin Animal Trust, Zürich; Luc Fournier, Präsident Animal équité, Bern; Marion Theus, Wildtierschutz Schweiz; Erich Gysling, Journalist; Thomas Meyer, Schriftsteller; Barbara Keller-Inhelder, Politikerin und Unternehmerin; Renato Pichler, Präsident Swissveg; Martina Munz, Nationalrätin; Maya Conoci, Das Tier und wir; Thomas Minder, Ständerat; Aaricia Mérat, Animal équité; Elena Grisafi Favre, Vize-Präsidentin ATRA; Ursus Piubellini; Doris Fiala, Nationalrätin; Kurt Aeschbacher, Moderator

Kontakt

Pelz-initiative‧ch, Kantonsstrasse 29, 7205 Zizers | info@pelz-initiative.ch